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Der hölzerne Schraubstock

Bis heute ist der Schraubstock eines der nützlichsten Spannwerkzeuge. Mit ihm lassen sich vielfältige Bearbeitungsmethoden ausführen. Für Profis und Heimwerker gehört der Schraubstock zur Grundausstattung. Heutzutage gibt es verschiedene Arten von Schraubstöcken wie Parallel-, Maschinen-, Rohr- und Minischraubstock. Sie unterscheiden sich in der Funktionsweise und im Anwendungsbereich. Der Schraubstock ist eines der nützlichsten Handwerkzeuge, das je erfunden wurde.

Das Werkstück fest im Griff

Erfunden und konstruiert wurde der hölzerne Schraubstock 1505 von dem aus Nürnberg stammenden Martin Löffelholz. Es war ein einfacher Holzschraubstock mit eisernen Spannbacken. Diese Erfindung war bahnbrechend, auch wenn sie weit weg von den heutigen präzisen und spannkräftigen Modellen war. Mit dem hölzernen Schraubstock hatte der Arbeiter ein Spannwerkzeug, das ihm die tägliche Arbeit immens erleichterte. Die Hände waren frei zum Schleifen, Feilen oder Sägen.

Der Schraubstock wurde 1535 von Nürnberger Zirkelschmieden hergestellt. Durch Weiterentwicklungen entstand der Vorgänger zum Flaschenschraubstock. Mit der Konstruktion des Parallelschraubstocks um 1750, wurde der Schraubstock richtig praxistauglich. Die stabilere Variante, der gusseiserne Schraubstock, wurde um 1830 entwickelt. Ebenso wegweisend war die Konstruktion von Josef Heuer, der 1925 gesenkgeschmiedete Schraubstöcke mit doppelter Prismenführung erfand. Bis in die 30er-Jahre wurde der Heuer-Schraubstock stetig verbessert. Seit über 80 Jahren werden stahlgeschmiedete Heuer-Schraubstöcke nur in Deutschland hergestellt und sind mit dem Siegel Made in Germany versehen.

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